Verkehrliche Neuordnung
Beschreibung
Die Stadt Mülheim an der Ruhr hat für die verkehrliche Neuordnung der westlichen Innenstadt - im Zuge der Gesamtmaßnahme "Ruhrbania" - ein Verkehrskonzept entwickelt und beschlossen. Zur Verbesserung der Verkehrsführung und Orientierung wurden die vorhandenen Verkehrsbauwerke - Hochstraßen und Rampen - zurückgebaut und durch niveaugleich mehrarmige Knotenpunkte ersetzt.
Der Planungsbereich umfasst die Straßenzüge des Tourainer Rings von der Konrad-Adenauer-Brücke bis zur Eisenbahnunterführung, ein Teilstück der Friedrich-Ebert-Straße (B 223) und Aktienstraße. Die einmündenden Nebenstraßen wurden an die Umgestaltung der übergeordneten Verkehrsanlagen angepasst. Mit Umplanung der T-Einmündung Friedrich-Ebert-Straße/ Aktienstraße war es erforderlich, die Straßenbahnbetriebsanlagen der MülheimerVerkehrsgesellschaft in Form eines Gleisdreiecks an die neue Situation anzupassen. In diesem Zusammenhang erfolgte die Umplanung der vorhandenen Haltestelle Friedrich-Ebert-Straße zu barrierefreien Seitenbahnsteigen sowie die Fortführung des besonderen Bahnkörpers in neuer Lage.
Im Westlichen Bereich des Planungsraums wurde eine Stellplatzanlage für ca. 220 Fahrzeuge in die Gesamtmaßnahem integriert.
Die Straßenraumbreiten der Verkehrsanlage betragen einschließlich Nebenanlagen zwischen ca. 22 m bis 39 m. Die Nutzlänge der Haltestelle beträgt 30 m.
Konstruktion:
- vierarmige lichtsignalgeregelte Knotenpunkte
- T-Einmündung mit Gleisdreieck
- barrierefreie Haltestelle
- Stellplatzanlage
Besonderheit:
- Koordinierung Schutzrohrverlegung für die Versorgungsleitungen
- Detailplanung taktile Leiteinrichtungen
- Gefällesituation der Gleisanlage im Bereich Haltestelle/ Tunnel
Lage: 45468 Mülheim an der Ruhr
Bauherr: Stadt Mülheim an der Ruhr
Nutzung: innerstädtische Hauptverkehrsstraße
Leistungszeitraum: 2009-2012
Leistungen: LP 2-6 Objektplanung
Baukosten: 6,7 Mio. €
Straßenlänge: ca. 1 km
Objektplanung: Dipl.-Ing. (FH) A. Machura